4-Tage-Woche und Co. – So flexibel arbeiten wir
Wir arbeiten in unserem Berliner Büro in höchstem Maße flexibel – und denken in Aufgaben, nicht in fixen Stellen. Wir probieren immer wieder neue Arbeitsformen und Formate aus und versuchen jeden Tag zu leben, was wir nach außen predigen. In unserem 30-köpfigen Team arbeiten alle Kollegen in flexiblen Modellen. Aktuell haben wir 3 Jobsharing-Tandems, 4 interdisziplinäre Projektteams, 5 Freelancer und 12 Kollegen mit einer 4-Tage-Woche. Einige davon wollen wir heute vorstellen und erzählen warum wir tun, was wir tun.
Marion Hellebrandt hat vor über drei Jahren als Praktikantin bei Tandemploy angefangen. Inzwischen arbeitet sie im Product-Team und bildet mit ihrem Tandempartner Christian die Schnittstelle zwischen der IT und dem Rest des Teams. Marion hat außerdem eine 4-Tage-Woche, macht an ihrem freien Tag eine Ausbildung zum Klinikclown und spielt leidenschaftlich gern Theater.
Patrick Stadlmayr hat bei Tandemploy auch als Praktikant und Werkstudent die ersten Einblicke in verschiedene Bereiche erhalten und arbeitet mittlerweile im Customer Happiness Team. Konkret heißt das: Patrick kümmert sich um Web-Demos für Kunden, Innovationstouren durch unser Office und Events. Das macht er wöchentlich 25 Stunden, um nebenher noch literarisch zu schreiben. Seit Anfang des Jahres bis Mai 2019 macht er ein Sabbatical, um sich eine Weile komplett dem Schreiben widmen zu können.
Marie Dingler unterstützt Tandemploy seit Dezember 2018 als Social Media Managerin. Ihre 20 Stunden Arbeitszeit verteilt sie auf drei Tage in der Woche. Neben ihrem Job hier bei uns schreibt sie seit fünf Jahren einen Foodblog und hat im letzten Jahr ihr eigenes kleines Schmucklabel gegründet.
Simon Aumayer arbeitet als Frontend Developer bei Tandemploy. Das macht er aber nur von montags bis mittwochs. An den anderen beiden Tagen widmet er sich als freier Webdesigner & -entwickler anderen Projekten.
Alicia Metz-Kleine ist Redakteurin und bei Tandemploy für den Blog und alle Arten von Content zuständig. Das macht sie an 20 Stunden in der Woche, verteilt auf 4 Tage. In der restlichen Zeit arbeitet sie als freie Redakteurin und Ernährungscoach, setzt eigene Projekte um und ist Mama. Alicia arbeitet übrigens aus dem Homeoffice in Darmstadt.
Christoph Weber ist Digital Marketing Manager bei Tandemploy und arbeitet 32 Stunden an 4 Tagen. Seinen freien Tag nutzt Christoph für Freizeit und organisatorische Dinge, für die an Arbeitstagen oft keine Zeit bleibt. Außerdem hat Christoph etwa die Hälfte seiner freien Freitage im letzten halben Jahr für kurze Reisen und Wochenendtrips genutzt.
Wieso flexible Arbeit bei uns funktioniert
Wir haben in den letzten Jahren sehr gute Bedingungen dafür geschaffen, dass flexible Arbeit wirklich möglich und praktisch umsetzbar ist. Natürlich mit unseren flexiblen Arbeitsformen, aber auch mit unseren Räumlichkeiten (zum Beispiel einem Schlaf- und Kinderzimmer). Schon viele Kollegen und Kolleginnen haben ihre Kinder mitgebracht, wenn sie früh wieder einsteigen wollten oder die Kita zu war. Und auch für alle anderen Formen der Vereinbarkeit (eigene Projekte, Ehrenämter und und und…) gibt es viel Raum und Verständnis. Jedes Teammitglied legt bei uns seine individuelle Wochenstundenzahl selber fest – wir fragen danach bereits recht früh im Bewerbungsprozess und versuchen immer, diese auch möglich zu machen. Bisher hat das immer geklappt. Wird mehr Power für einen Bereich benötigt, wird dies über Teamkonstellationen, Sparrings- oder Jobsharingpartner gelöst.
Warum wir so arbeiten
Die starre 40-Stunden-Woche als Nonplusultra haben wir schon vor einer ganzen Weile abgeschafft, denn manche Aufgaben brauchen weniger, manche mehr Kapazitäten. Generell hilft es uns sehr, in Aufgaben und Budgets zu denken – und davon ausgehend unser Team wie ein Mosaik aufzubauen. Wissensinseln gibt es dadurch fast keine mehr, eigentlich alle Kernkompetenzen sind mindestens doppelt vorhanden und besetzt.
Diese maximale Flexibilität erfordert allerdings auch mehr Struktur und Disziplin, als von außen oft gesehen wird. Denn ohne gute Absprachen und das Mitdenken für die lieben Kollegen geht bei uns gar nichts. Unser System funktioniert nur, wenn wir extrem gut aufeinander achten, unsere Arbeitszeiten verlässlich miteinander koordinieren, transparent kommunizieren und in unseren Ergebnissen und Deadlines absolut verbindlich sind.
„Wenn man sich eben NICHT darauf verlassen kann, dass alle Kollegen montags bis freitags von 9-17 Uhr im Büro sitzen und präsent sind, braucht es klare Spielregeln, eine gute Struktur und erstaunlich viel Empathie. Digitale Tools helfen ungemein – ganz klar! – aber vor allem geht es um eine Haltung und um den Willen, dass man, um selber maximal flexibel zu arbeiten, auch mehr Verantwortung (für sich und andere) übernehmen muss.“ Anna Kaiser (Gründerin & Geschäftsführerin)
Alle Spielregeln der flexiblen Arbeit werden übrigens gemeinsam im Team entwickelt und regelmäßig reflektiert und neu verhandelt.
Diese Art und Weise der Zusammenarbeit und Organisation bietet dem Einzelnen den bestmöglichen Raum zur Vereinbarkeit, Motivation und Entfaltung seiner Talente – und dient dadurch natürlich auch dem Unternehmenszweck am besten. Am Ende gewinnen so alle.