Tandemploy DE
  • Software
  • Use Cases
      • Mentoring
      • Jobsharing
      • Peer Learning
      • Projekte
      • Generation Exchange
      • Event-Matching
      • Kurzeinsätze
      • Jobshadowing
      • Initiativen
      • Lunch Dates
      • Job-Matching
      • Experten finden
      • Onboarding
  • Analytics
  • Wir
  • Blog
  • Kontakt
  • Demo buchen
  • DE
  • EN
  • Suche
  • Menü Menü

Arbeit.Anders

Wir verbinden Ideen, Tools und Menschen
für die Zukunft der Arbeit

<<  Zurück
New Work

Digitale Transformation: Es geht nur gemeinsam!

“If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together.” lautet ein afrikanisches Sprichwort. Es beschreibt sehr schön einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die digitale Transformation in Unternehmen und der Welt: Richtig gut wird es nur, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten, also auch und vor allem Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Richtungen kommen und ganz unterschiedliche Voraussetzungen, Denkweisen, Erfahrungsschätze, Körper, Lebenswege und, Talente und Vorlieben mitbringen. Wir werden nicht müde zu betonen, dass die digitale Transformation in erster Linie eine Veränderung im Verhalten und im Denken bedeutet. Und die braucht Zeit! Erst dann kann Transformation – im zweiten Schritt – mit Hilfe von Technologie sinnvoll gestaltet werden. 

Fools with Tools?

Aktuell scheint es, als würde die Technologie uns ständig links und rechts überholen und viele Unternehmen springen auf, um ja nichts zu verpassen. Aber ohne den dazugehörigen Kulturwandel verpufft jeglicher technologischer Fortschritt. In der LinkedIN Live-Session zum Thema „Brave New Work“ hat Marcus Schaper es schön formuliert: A fool with a tool is still a fool. Prozesse in Unternehmen werden nicht allein dadurch besser, dass man sie digitalisiert; ein schlechter Prozess bleibt ein schlechter Prozess, auch wenn sich der Übertragungskanal ändert. Menschliche Kommunikation wird ebenfalls keinen Tick besser, nur weil sie auf noch mehr Kanälen erfolgt. Genauso wenig, wie das Recruiting automatisch besser wird, wenn KI zum Einsatz kommt. Wie sehr die Technologie an die Kultur und an die menschliche Unzulänglichkeit gekoppelt ist, zeigt sich gerade beim Einsatz von KI besonders deutlich. Etwa wenn die KI als weibliches Pendant zum Arzt die Krankenschwester identifiziert oder Software zur Gesichtserkennung bei People of Color schlechter funktioniert (die Beispiele stammen aus dem Buch “On the Way to New Work”. 

Die Technologie ist am Ende so „gut“ oder „schlecht“ wie der Mensch dahinter. Das gleiche gilt für die Neue Arbeitswelt im Allgemeinen und jegliche Ansätze und Methoden in Unternehmen, die sich unter „New Work“ fassen lassen. Denn Mensch zu sein, heißt fehlbar zu sein und gute wie schlechte Eigenschaften zu haben. Wer sich auf die Fahnen schreibt, den Menschen in den Fokus aller Bemühungen zu rücken, sollte sich konsequenterweise mit der ganzen Palette an menschlichen Zügen auseinandersetzen, nicht nur mit den schönen pastellfarbenen, die gute Laune machen, sondern auch und vor allem mit denen, die einem bei falscher Dosierung das komplette Bild versauen können, um mal in der Metapher zu bleiben. Unternehmen, die dazu bereit sind, haben sehr gute Chancen, das Beste in den Menschen zutage zu bringen und dadurch auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Homogenität ist ein Problem.

Das bedeutet Arbeit. Viel Arbeit. Arbeit an sich selbst und mit den Menschen in der Organisation. Denn New Work kann nur gelingen, wenn wir es schaffen Kompetenzen auszubilden, die es uns ermöglichen, trotz aller Unterschiede im Denken und Handeln auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Mehr noch: Dass wir die Vielfalt an Perspektiven wertschätzen, bereit sind, zurückzustecken und das Andere, Unbekannte, Gegensätzliche suchen und einbeziehen und bereit sind, in diesem Prozess wachsen. Das setzt voraus, dass wir unsere Rolle(n) in der Arbeitskultur, in der wir uns bewegen, immer wieder reflektieren und uns kritisch mit den eigenen Vorurteilen und Bewertungsmustern auseinandersetzen. Für den Einstieg eignet sich ein Blick in das unmittelbare Arbeitsumfeld: Wie setzt sich mein Team zusammen? Wie vielfältig ist es z.B. in Bezug auf Alter, Geschlecht, Gender, soziale Herkunft, Religion usw.? – Der*die Journalist*in Louka Goetzke schreibt „Vielfältig wird’s, wenn’s wehtut.“ Denn dann trennt sich bloßer Aktionismus („Wir stellen eine Frau ein, weil es die Öffentlichkeit von uns erwartet.“) von echtem Fortschritt (“Wir besetzen die Position mit einer Frau, weil wir erkannt haben, dass divers besetzte Teams viel bessere Lösungen finden.“). Und er*sie schreibt sinngemäß weiter: Ein homogenes Umfeld ist kein Zufall, sondern ein Problem. 

Und dieses ist in den vergangenen Jahren leider nicht nennenswert kleiner geworden. Der neue AllBright-Bericht zu Familienunternehmen zeigt, dass diese bei der Modernisierung ihrer Führungsstrukturen nicht vorankommen. So arbeiteten in den Geschäftsführungen der 100 umsatzstärksten deutschen Familienunternehmen im März 2022 nur 8,3 Prozent Frauen. Bei den 160 an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen liegt der Wert mit 14,3 Prozent zwar etwas höher, ist aber im internationalen Vergleich immer noch erschreckend klein. In der Start-up-Szene sieht es leider nicht besser aus: Der Anteil der von Frauen gegründeten oder geführten Jungunternehmen liegt seit Jahren unverändert bei um die 16 Prozent. Und das in einem Umfeld, in dem die großen Innovationen entstehen sollen. Wo, wenn nicht hier,  sollte alles für alle möglich sein? Wo, wenn nicht in den frisch gegründeten Unternehmen könnte sich zeigen, dass wir es ernst meinen, wenn wir vom Kulturwandel sprechen und neuen, offenen, gleichberechtigten und gerechten Strukturen in Kombination mit smarter Technologie? Stattdessen greifen die gleichen Mechanismen und wirken die gleichen Vorurteile, zum Beispiel gegenüber Frauen:  Michael fördert Michael und behauptet, er würde ja gern Michaela fördern, es fände sich nur keine. 

Zeit in das investieren, worauf es wirklich ankommt* (*den Rest macht Tech)

Was tun? – Wir müssen unser Denksystem weiter schulen, das Unbewusste bewusst machen, das Reflexartige reflektieren, uns nicht alles glauben, was wir denken, und uns stattdessen erlauben, nachzudenken und unseren ersten Impuls zu korrigieren. Diese Prozesse in Unternehmen anzustoßen und mit hunderten Mitarbeitenden am Laufen zu halten, erfordert Zeit, Hingabe und Freiräume. Diese Freiräume können dann entstehen, wenn wir aufhören, unsere Arbeitstage vor allem mit Nebensächlichkeiten zu füllen und die wirklich wichtigen Dinge – die Arbeit an und mit den Menschen in der Organisation – liegen zu lassen, in der Hoffnung, dass sich jemand anderes darum kümmert oder sie sich von selbst erledigen. Beides wird nicht passieren. Unternehmen müssen erkennen, was jetzt wirklich getan werden muss und ihre Aufmerksamkeit, Zeit und menschliche (in Abgrenzung zur künstlichen) Intelligenz erfordert: Nachdenken, Reflektieren, eine neue Kultur mit neuen Traditionen bauen. In diesem Prozess kann digitale Technologie hilfreich sein und den Kulturwandel unterstützen. Indem wir die Nebensächlichkeiten an smarte Technologie abgeben, können wir Zeit gewinnen und diese darauf verwenden, uns auf Mensch-zu-Mensch-Verbindungen und auf die innere Arbeit mit uns selbst zu konzentrieren. Eine Haltung zu entwickeln oder zu ändern braucht Zeit. Inneres Wachstum braucht Zeit. Lernen, was andere bewegt, braucht Zeit – und hilft uns gleichzeitig, mit Unterschieden besser zurecht zu kommen. Eine von Vielfalt geprägte Arbeitswelt wird nicht einfacher, aber schöner. Es lohnt sich, heute in sie zu investieren, auch wenn das für so manchen (die männliche Form ist an der Stelle beabsichtigt) erstmal bedeutet, etwas abzugeben. Der Wirtschaftsethiker Ingo Pies hat einmal sinngemäß gesagt, dass das Wesen eines Investments darin besteht, heute auf etwas zu verzichten, um morgen etwas zu bekommen, was einem noch wichtiger ist. Für den einen ist es unternehmerischer Erfolg, für den anderen vor allem ein lebensfreundliches und offenes Arbeitsumfeld. Echte Vielfalt und das permanente gemeinsame Arbeiten an einer neuen Unternehmenskultur schafft beides. 

Gemeinsam loslaufen

„Die Langstrecke ist mühsam, aber komplexe Probleme löst man nicht im Sprint“, schreibt Wolf Lotter in der brandeins (Ausg. 5 / 2018). Die digitale Transformation ist ein Marathon. Wir dürfen uns erlauben, einfach loszulaufen, unterwegs zu stolpern und hinzufallen. Dabei werden wir lernen, dass es ok ist, mal vorn zu laufen und mal hinterher. Und dass es wichtig ist, durchzuatmen und den Staffelstab zu übergeben an eine andere Person, die gerade mehr Kraft in den Beinen oder mehr Erfahrung im Langstreckenlauf hat. Auch wenn ihr Laufstil ein anderer ist und ihre Sporthose lila. Wenn wir wissen, wo wir hinwollen, wird uns die Puste nicht ausgehen. 

Wo wollt ihr hin? 

Eintrag teilen
  • Teilen auf Facebook
  • Teilen auf Twitter
  • Teilen auf WhatsApp
  • Teilen auf Pinterest
  • Teilen auf LinkedIn
  • Per E-Mail teilen
https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/06/digitale-Transformation.jpg 450 800 redaktion https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/02/TP_penom_logo_website_geliefert_300x87@2x.png redaktion2022-06-23 22:21:012022-07-15 13:14:01Digitale Transformation: Es geht nur gemeinsam!
Mentoring & Networking

Talkin‘ bout my…eh YOUR generation: So arbeiten Alt und Jung richtig gut zusammen

https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2020/01/HI-Boomer..png 450 800 redaktion https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/02/TP_penom_logo_website_geliefert_300x87@2x.png redaktion2020-01-30 17:18:272021-07-13 14:41:00Talkin‘ bout my…eh YOUR generation: So arbeiten Alt und Jung richtig gut zusammen
New Leadership

“Business as UNusual”: Unternehmen zwischen Verletzlichkeit und Verantwortung

https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/03/Und-jetzt-2-1.png 400 646 redaktion https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/02/TP_penom_logo_website_geliefert_300x87@2x.png redaktion2022-03-18 08:45:272022-04-01 17:22:10“Business as UNusual”: Unternehmen zwischen Verletzlichkeit und Verantwortung
Hierarchie
Organizational Agility

Hierarchie muss nicht weg – sie muss beweglich werden!

https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2019/04/Hierarchie.jpg 450 800 redaktion https://www.tandemploy.com/de/wp-content/uploads/sites/2/2022/02/TP_penom_logo_website_geliefert_300x87@2x.png redaktion2019-05-13 14:41:502021-07-13 12:40:56Hierarchie muss nicht weg – sie muss beweglich werden!
KATEGORIEN
  • Career Agility & Career Pathing (4)
  • Employee Engagement (6)
  • Employee Experience (13)
  • Job Sharing (77)
  • Knowledge Transfer (14)
  • Mentoring & Networking (7)
  • New Leadership (9)
  • New Work (51)
  • Organizational Agility (8)
  • Skill Mapping & Skill Matching (8)
  • Talent Marketplace (14)
  • Talent Mobility (5)
  • Tandemploy (23)
  • Upskilling & Reskilling (6)
  • Workhacks (68)

Wichtig

  • Software
  • Matching
  • Analytics
  • Demo
  • Pricing

Content

  • Blog
  • Whitepaper
  • Time Manifesto
  • Climate Manifesto

Rechtliches

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Security and Compliance

Newsletter

Der beliebte Tandemploy Newsletter – alle 2 Wochen in Ihrer Inbox.

Zum Newsletter

Zum Newsletter

Partner und Kooperationen

Candidate Experience: Das geht besser!
Nach oben scrollen