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#ChangeAgent Thomas Bolte - Was sich für Väter ändern muss
New Leadership

#ChangeAgent Thomas Bolte – Was sich für Väter ändern muss

Das erste Interview in der Change Agent Reihe haben wir mit Thomas Bolte geführt. Er ist Geschäftsführer der Kommunikationsagentur THOBO. Es geht um Elternzeit, flexibles Arbeiten und darum, was sich in Zukunft für Väter ändern muss.

Wir sind über Ihren Artikel bei Xing auf Sie aufmerksam geworden. Erzählen Sie doch bitte kurz, wie es dazu kam, dass Sie diesen Beitrag verfasst haben?

Für meinen Beitrag „Ein paar Monate geht es auch ohne mich. Dachte ich…“ bei Xing habe ich viel Zustimmung erfahren. Außerdem konnte ich viele tolle neue Kontakte knüpfen. Allerdings war der Beitrag stark zugespitzt und zielte einzig auf auf das Thema „Elternzeit“ ab. Wichtiger finde ich, dass „Flexibles Arbeiten“ generell mehr auf die Agenda rückt. Ich habe mir oft die Frage gestellt: „Muss ich bei dem, was ich tue, immer zu festen Präsenzzeiten im Unternehmen sein?“ Ich bin zu meiner Angestelltenzeit 200 Kilometer pro Tag gependelt. Da geht viel Zeit verloren, die ich daheim am Schreibtisch viel effektiver hätte nutzen können. Dieser Anwesenheitswahn in Unternehmen hat mich schon gewurmt. Als ich meine Elternzeit beantragte, habe ich im Sinne der Firma lösungsorientiert gedacht und einige Vorschläge gemacht, die für beide Seiten vertretbar gewesen wären. Für den Übergang wäre beispielsweise Jobsharing eine Möglichkeit gewesen. Oder ich wäre neben meiner Vertretung weiterhin Ansprechpartner geblieben, zumindest für einen Tag in der Woche. So wäre dem Unternehmen mein Know-how nicht verloren gegangen, zwischen meiner Vertretung und mir hätte ein regelmäßiger Austausch stattgefunden, der aufgebaute Erfahrungsschatz wäre nicht abhanden gekommen. Allerdings wurde keines meiner Angebote seitens des Unternehmens angenommen. Auch nach meiner Elternzeit bekam ich in Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern bei den Themen Arbeitszeitflexibilität oder Home-Office oft zu hören: „Wir wollen nicht, dass das einreißt. Wenn wir das jetzt bei Dir zulassen, dann müssen wir das bei allen anderen auch machen.“ So war das noch vor drei, vier Jahren. Aber seitdem hat sich schon einiges getan. Zum Glück!

Was muss sich ändern, damit es jungen Vätern in Zukunft nicht so ergeht wie Ihnen?

Es muss sich noch Vieles ändern, denn der Wunsch nach flexibler Arbeit und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist da – auch bei Vätern. Dieses Bild einer klassischen Karriere mit 40 Jahren Präsenzpflicht im Unternehmen – ich glaube nicht, dass die Mehrheit der jungen Akademiker daran noch festhält. Wir sind heute in vielen Bereichen daran gewöhnt, vernetzt und über Grenzen hinweg zu arbeiten. Warum kleben dann noch immer so viele Unternehmen an engstirnigen Arbeitskonzepten? Der Arbeitsmarkt muss sich dem demographischen Wandel anpassen. Fehlende Fachkräfte, die Veränderung der Ansprüche an Arbeitgeber und oft nur mit großer Mühe zu besetzende Ausbildungsplätze sind nur einige der Herausforderungen, die der Arbeitsmarkt aktuell zu bewältigen hat. Speziell junge Väter werden flexible Arbeitszeiten mit mehr Selbstbewusstsein einfordern. Beispielsweise, wenn sie aus der Elternzeit zurückkehren. Arbeitgeber werden verschiedene Arbeitsmodelle anbieten müssen, die zu den unterschiedlichen Lebensphasen ihrer Mitarbeiter passen. Nur dann wird sich ein junger Arbeitnehmer wirklich mit einem Unternehmen identifizieren. Und ein loyaler Arbeitnehmer übernimmt langfristig auch mehr Verantwortung. Zum Glück haben einige Unternehmen das mittlerweile erkannt. Wir sprechen hier von einer Corporate Social Responsibility, die für Arbeitgeber auf lange Sicht auch viele Chancen im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte bringt.

Was ziehen Sie für Konsequenzen? Und welche Chancen sehen Sie für Ihre berufliche Zukunft?

Ich will noch mehr von meiner Familie erleben, auch über die Elternzeit hinaus. Mittlerweile spielen feste Präsenszeiten bei mir kaum noch eine Rolle. Ich kann als Selbstständiger relativ flexibel arbeiten und für herausfordernde Projekte gezielt die Zeiten nutzen, zu denen ich am produktivsten bin. Was zählt, ist das Ergebnis. Diese Erkenntnis setzt sich auch bei Arbeitgebern immer mehr durch. Vor meiner Selbstständigkeit habe ich oft miterlebt, wie die Mitarbeiter eines Unternehmens nur noch in Meetings gesessen haben, allerlei Pläne machten, aber innerhalb ihres „Nine-to-five“-Zeitfensters kaum noch zum eigentlichen Arbeiten gekommen sind. Das ist grob ineffizient, eine Vergeudung wertvoller Ressourcen. Allein schon deshalb muss es einfach zu einem Umdenken kommen.

Vielen Dank für das Interview!

 In unserer Rubrik #ChangeAgents stellen wir Menschen vor, die uns ermutigen, etwas anzupacken und zu verändern. Starke Köpfe, die sich mit viel Leidenschaft für eine menschlichere Arbeitswelt einsetzen und damit ein Umdenken in Gang bringen und Veränderungsprozesse aktiv mitgestalten. Unsere #ChangeAgents sind Vorbilder, Querdenker, Multiplikatoren und Andersmacher.

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