Beiersdorf Exklusiv: Katrin Bense und Kerstin Unger
Kerstin und Katrin teilen sich die Stelle als Marketing Manager NIVEA Face Care & Deo bei Beiersdorf. Sie arbeiten bereits zum zweiten Mal gemeinsam im Jobsharing. Was sie an diesem Modell so begeistert und wie sie sich organisieren, haben sie uns im Interview verraten.
Wie hat sich euer Tandem gefunden? Wie ist das Jobsharing entstanden – damals und heute?
Kerstin: 2014 hatte sich Katrin mit einer Kollegin auf die Position des Senior Marketing Managers NIVEA Face im deutschen Marketing beworben. Als ihre Jobsharing Partnerin schwanger wurde, haben sie mir die Stelle angeboten. Wir kennen uns schon seit Beginn unserer Karriere und schätzen uns persönlich sehr –so haben wir mit dem “Match-Experiment“ begonnen, und das mit großem Erfolg. Wir haben schnell festgestellt, dass wir uns sehr gut ergänzen und beschlossen, nach unserer zweiten Elternzeit wieder in das Jobsharing-Modell einzusteigen.
Wie kam es dazu, dass ihr dieses Modell gewählt habt?
Katrin & Kerstin: Uns ist beiden wichtig, genügend Zeit für unsere Familien zu haben. Gleichzeitig wollen wir aber nicht komplett auf einen Job verzichten, der uns unglaublich viel Spaß macht. Wir ziehen unsere Motivation und Inspiration aus beiden Welten und glauben, dass uns dies sogar besser macht (privat wie beruflich). Außerdem finden wir es großartig im Team zu arbeiten – die besten Ideen kommen im Austausch und nicht im stillen Kämmerlein; das bringt einfach Spaß und ist unglaublich bereichernd.
Wie organisiert ihr euren Arbeitsalltag im Tandem? Und gibt es Unterschiede zu eurem ersten Jobsharing?
Katrin: Wir teilen uns den Job zu 100%, das heißt wir müssen keine Projekte aufteilen. Wir haben eine gemeinsame E-Mailadresse und einen gemeinsamen Kalender. Inhaltlich sind wir beide bei allen Themen voll und ganz involviert. Kerstin arbeitet von Mo-Mi, wobei ich von Mi-Fr arbeite – wir überschneiden uns also nur mittwochs. Die Übergaben machen wir mittwochs persönlich und zusätzlich freitags, am Wochenende oder montags dann per Telefon und Projektliste.
Kerstin: Außerdem sind wir stets füreinander erreichbar. Im Vergleich zum ersten Jobsharing, haben wir nun auch die Woche zweigeteilt – vorher hat Katrin vier und ich habe drei Tage gearbeitet.
Jobsharing bietet die Möglichkeit, dass zwei Personen ganz unterschiedliche Stärken in einer Position vereinen. Wie ist das bei euch? In welcher Hinsicht tickt ihr ähnlich, wo unterscheidet ihr euch?
Kerstin: Wir haben sehr unterschiedliche Stärken und Schwächen, wodurch wir uns sehr gut ergänzen. Katrin ist mehr die Strategin und hat einen Sinn fürs Detail, während ich eher die Macherin bin und Entscheidungen vorantreibe. Hinsichtlich Arbeitsstruktur und –qualität haben wir sehr ähnliche Anforderungen und Vorstellungen, was für das Jobsharing-Modell essentiell ist.
Was begeistert euch am Jobsharing-Modell?
Katrin & Kerstin: Die Familie und den Beruf zu vereinen, ohne sich selbst dabei zu verlieren und dass man in der Zusammenarbeit miteinander persönlich wachsen kann. Man muss häufiger die eigene Komfortzone verlassen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Bitte vervollständigt den folgenden Satz: „Jobsharing bedeutet für mich…“
Katrin & Kerstin:
… Teamwork makes the dream work.
… Zeit für Familie und gleichzeitig auch für einen fantastischen Job zu haben.
Vielen Dank für das interessante Interview!
Die ganze Interviewreihe „Beiersdorf Exklusiv“ gibt es hier!