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Jobsharing in der IT-Branche? – Eine Umfrage von ver.di

IT-Talente können sich ihren Arbeitgeber meist ohne Probleme aussuchen. Sie sind hochqualifiziert, oft sehr gut bezahlt und in vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Man könnte denken, die Arbeitsbedingungen in dieser Branche seien traumhaft. Eine von ver.di durchgeführte Umfrage zeigt jedoch, dass es auch hier einige Schwachstellen gibt, die behoben werden müssen, um zufriedene und motivierte Spezialisten im Unternehmen zu halten. Könnte Jobsharing in der IT-Branche die Lösung sein?

Die wichtigsten Ergebnisse

Die Gewerkschaft für Dienstleistungsbranchen ver.di untersuchte auf der Grundlage des DGB-Index Gute Arbeit die Arbeitsbedingungen in der IT-Dienstleistungsbranche. Die Beschäftigten gaben bei dieser Umfrage Auskunft zu den Arbeitsbedingungen und sprachen über ihre Ansprüche an die Qualitätsstandards. Die Ergebnisse zeigen, dass gerade in dieser Branche (Softwareentwicklung und IT-Services) das Jobsharing-Modell für viele Beschäftigte eine Option sein könnte.

Viele der Befragten kritisieren die schlechten Arbeitsbedingungen. Angeprangert werden vor allem eine hohe Arbeitsintensität und widersprüchliche Anforderungen. Außerdem beklagen sich 70,1 Prozent der Teilnehmer über Unterbrechungen oder Störungen bei ihrer Arbeit und 58,2 Prozent fühlen sich gehetzt und stehen unter Zeitdruck.

Der Stress in dieser Branche ist nicht zu unterschätzen und wirkt sich auch auf die Arbeitsfähigkeit aus. 32 Prozent geben an, dass sie ihre Tätigkeit unter den derzeitigen Bedingungen wahrscheinlich nicht ohne Einschränkungen bis zum Eintritt in das Rentenalter ausüben können. Hier kann ganz eindeutig ein Zusammenhang zwischen Arbeitsqualität und Durchhaltevermögen nachgewiesen werden. Besonders entscheidend sind hierfür die Arbeitsintensität und eine ungünstige Arbeitszeitlage. Je schlechter diese sind umso öfter fällt der Blick in die Zukunft pessimistisch aus.

Jobsharing ist eine Möglichkeit diese Herausforderung anzugehen.

Die Arbeitsintensität des Mitarbeiters sinkt allein dadurch, dass die Stelle mit einer weiteren Person geteilt wird.  Auch die Arbeitszeiten werden aufgelockert, denn unter den Jobsharing-Partnern kann sie individuell und für alle Beteiligten passend vereinbart werden.

Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ist in der IT-Branche die Bereitschaft zum Arbeitgeberwechsel etwas höher: Insgesamt sind 27 Prozent der Befragten bereit den Arbeitgeber zu wechseln und 17 Prozent wollen sich diesbezüglich nicht festlegen. Hier besteht ein eindeutiger Zusammenhang zu den Arbeitsbedingungen, denn wenn die Arbeit gut ist, bleiben die Beschäftigten im Unternehmen, selbst wenn die Möglichkeit eines Wechsels bestehen würde.

Die Unternehmen sind also gefragt, bessere Bedingungen zu schaffen, um attraktiv zu bleiben. Dazu gehört auch das Angebot von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Jobsharing hat den entscheidenden Vorteil, dass die gut qualifizierten Arbeitnehmer im Unternehmen bleiben und sich trotzdem anderen Herzensangelegenheiten in bestimmten Lebensphasen widmen können: sei es mehr Zeit für die Familie, die Pflege der Eltern, Weiterbildungen oder anderen Projekten.

Qualifizierungsmöglichkeiten sind in der sich schnell entwickelnden IT-Branche besonders wichtig. Die Fachkräfte müssen sich kontinuierlich weiterbilden, um die beruflichen Anforderungen erfüllen zu können. Nur 53,1 Prozent der Befragten antworten, dass ihr Unternehmen ihnen die Möglichkeit bietet, sich entsprechend ihrer beruflichen Anforderungen weiter zu qualifizieren. Für 43,8 Prozent stellt das eine hohe Belastung dar. In der Gesamterhebung sind es 28 Prozent. Das zeigt, dass in dieser Branche die Weiterbildung einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Jobsharing schafft Handlungsspielraum.

Liegt das Problem der fehlenden Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zum Beispiel am zu hohen Arbeitspensum und zu wenig Zeit, kann es hilfreich sein, die Stelle zu teilen. Dann bleibt dem Einzelnen mehr Freiraum für zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen. Das kann entweder neben dem Beruf oder, nach Absprache mit dem Tandempartner, auch währenddessen erfolgen.

Ein großes Plus beim Jobsharing ist, dass beide davon profitieren. IT-Fachkräfte haben einen festen Job und können nebenbei ihre ganz eigenen Projekte verwirklichen. Durch Jobsharing sinkt die Arbeitsintensität und IT‘ler haben mehr Zeit und Freiheiten. Das Unternehmen erhöht mit diesem flexiblen Arbeitszeitmodell seine Attraktivität und gewinnt motivierte, gesunde und zufriedene Fachkräfte auf Dauer.

Quelle:
Die Arbeitsbedingungen in der IT Dienstleistungsbranche aus Sicht der Beschäftigten. Branchenbericht auf der Basis des DGB-Index Gute Arbeit 2012/ 2013.

9. Dezember 2014/4 Kommentare/von
Schlagworte: Flexibilisierung, Jobsharing, Studien und Forschung
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4 Kommentare
  1. Daniela
    Daniela sagte:
    18. Oktober 2019 um 15:42

    guter Beitrag

    Antworten
  2. Studentenblog
    Studentenblog sagte:
    27. August 2019 um 13:29

    Vielen Dank für so einen faszinierenden Artikel! Habe mit großem Vergnügen über Jobsharing gelesen.

    Antworten
  3. Dominik
    Dominik sagte:
    10. Dezember 2014 um 16:31

    Ich bin selbst in der IT-Branche tätig und kann die Aussagen leider nur bestätigen: Die Arbeitsbedingungen sind nicht ideal, Überstunden stehen oftmals an der Tagesordnung. Der Arbeitsaufwand eines Tages kann häufig nicht genau vorher gesagt werden, da sich einige Aufgaben erst spontan ergeben. Das Jobsharing Modell fände ich deshalb sehr vorteilhaft, da somit weniger Belastung am Einzelnen bleibt. Auch in punkto Weiterbildung sollte man, wie im Artikel erwähnt, immer am aktuellen Stand bleiben. Hier wäre es gut, wenn der Arbeitgeber optimale Rahmenbedingungen dafür schafft.

    Antworten
    • Elvira
      Elvira sagte:
      22. Februar 2016 um 15:39

      Weiterbildung kostet aber Geld, und das will kein Arbeitgeber rausrücken. Man geht mit Arbeitskräften genauso um wie mit jeder Art von „Ressourcen“: Möglichst billig einkaufen, alles Nutzbare herausholen und den Rest entsorgen.

      Antworten

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